Impulse aus biblischer Perspektive
Perspektiven der Hoffnung
Mit großem Tempo breitet sich das Coronavirus aus und verursacht eine neuartige Lungenkrankheit, die als Covid-19 bezeichnet wird. Die Zahl der bestätigten Infektionen und Todesfälle auf-grund dieser Krankheit wächst stetig. Gleichzeitig wird nach einem Gegenmittel geforscht. Präventivmaßnahmen sind in dieser Zeit besonders wichtig. Ist jemand infiziert, dann gilt es, diese Person unter Quarantäne zu stellen, um sie damit von gesunden Menschen zu isolieren.
Alle Kontaktpersonen der bereits infizierten Person müssen herausgefunden wer-den, damit sie ebenfalls unter Quarantäne gestellt werden können. Alle Infektionsketten sollen nach Möglichkeit unter-brochen werden.
Müssen wir besorgt sein?
Die Atemwegserkrankung Covid-19 brach Ende Dezember 2019 in der chinesischen Millionenstadt Wuhan aus und hat sich seitdem zu einer Epidemie von internati-onaler Tragweite entwickelt. Am 11. März 2020 erklär-te die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die bisherige Coronavirus-Epidemie offiziell zu einer Pandemie. Aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus haben wir durch aus Anlass zur Sorge. Vorsichtsmaßnahmen sind unbedingt geboten. Selbst vor über dreitausend Jahren – so erfahren wir aus der Bibel – wurden Menschen mit ansteckendem Hautaussatz isoliert. Sie mussten abgesondert leben (siehe 3. Mose 13,46, Die Bibel). Aus unserer heutigen Sicht erscheint es grausam, mit kranken Menschen so umzugehen. Doch im Grunde genommen benutzen wir auch heute noch eine durchaus vergleichbare Methode. Wir nennen sie Quarantäne.
Wie können wir uns schützen?
Es empfiehlt sich, große Menschenansammlungen zu meiden, unter gewissen Umständen Atemschutzmasken zu tragen und die Hände regelmäßig zu waschen. Desinfektionsmittel werden verwendet und Türklinken sollten immer wieder gereinigt werden. Ein Mindestabstand von ein bis zwei Metern zu krankheitsverdächtigen Personen sollte eingehalten werden. Eine weitere vorbeugende Maßnahme ist die Stärkung des Immunsystems durch eine gesunde Ernährung. Doch reichen alle genannten Maßnahmen aus, um uns Sicherheit zu geben? Wir merken schnell, dass die genannten Empfehlungen unsere Sorgen nur minimal verringern. Ich möchte auf einen wichtigen Aspekt besonders hinweisen, der in dieser Situation nicht übersehen werden darf. Aus der Bibel erfahren wir, dass Gott in der Lage ist, jeden Menschen zu beschützen. Dort lesen wir:
„Du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.“ (Psalm 91,5-7)Genau so hat es das Volk Israel in Ägypten erlebt. Während unter den Ägyptern in einer Nacht in jeder Familie der erstgeborene Sohn starb, blieben alle Israeliten verschont. Niemand von ihnen starb (siehe 2. Mose 12,12-13). Bereits zur Zeit der Sintflut hat Gott einige bewahrt, die ihm vertrauten. Dürfen auch wir mit dem gleichen Schutz rechnen? Wir merken, dass die genannten Beispiele nicht direkt auf unsere Situation passen. Doch sie zeigen uns die große Macht Gottes, der in der Lage ist, uns vor allen Gefahren zu beschützen. Wir erleben, dass auch gläubige Menschen an Krankheiten sterben und durch Kriege, Katastrophen oder Verfolgungen ums Leben kommen. Auch diese Möglichkeiten müssen wir in Betracht ziehen. Ein ermutigendes Beispiel dafür, wie Gott helfend in der Not eingreift, ist für uns die Erfahrung von drei jüdischen Verwaltern über der Provinz Babel: Schadrach, Meschach und Abed-Nego, von denen wir in der Bibel lesen. Von ihnen und allen anderen im Volk wurde erwartet, dass sie das goldene Standbild des Königs Nebukadnezar anbeten. Wer sich nicht daran hielt, sollte in den Feuerofen geworfen werden. Für die drei Verwalter war klar, dass sie nur Gott anbeten würden. Darum antworteten sie dem König Folgendes:
„Unser Gott, dem wir dienen, kann uns aus dem glühenden Feuerofen erretten, und er wird uns bestimmt aus deiner Hand erretten, o König! Und auch wenn es nicht so sein soll, so wisse, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und auch das goldene Bild nicht anbeten werden, das du aufge-stellt hast!“ (Daniel 3,17-18)Die drei Verwalter wussten nicht, wie die Angelegenheit ausge-hen wird. Doch sie wollten Gott auch dann treu bleiben, wenn es für sie den Tod bedeuten würde. Sie wurden in das Feuer geworfen und sie erlebten, wie Gott sie bewahrte. Mit großer Sicherheit können wir sagen, dass Gott Menschen, die ihm vertrauen, bewahren und durch die größten Probleme ihres Lebens hindurchtragen kann. Doch selbst dann, wenn Krankheit, Leid oder der Tod auf sie wartet, wissen sie genau, dass sie in Gott geborgen sind. Sie vertrauen auf Gottes Führung und darauf, dass ihnen alle Dinge zum Besten dienen
Eine Epidemie mit tragischen Folgen
In Anbetracht der Coronavirus-Epidemie sollten wir aber auch darüber nachdenken, dass es noch eine andere „Krankheit“ gibt, die weitaus tragischer als Covid-19 ist. Wir sind zurecht besorgt wegen der Ausbreitung des Coronavirus. Manch einer ist mit diesem Virus infiziert und gibt es unwissend an andere weiter. Doch es gibt ein „Virus“, das viel heimtückischer ist. Das schlimmste „Virus“, das es gibt, tritt ebenfalls manchmal sehr unscheinbar auf. Viele beachten es nicht. Es ist die „Sünde“. Das Wort „Sünde“ ist ein biblischer Begriff und beschreibt den Zustand eines Menschen, der von Gott getrennt ist, und seine falsche Lebensweise. Derjenige handelt nicht nach den Geboten Gottes und hat keine persönliche Beziehung zu Jesus. Gott möchte, dass wir in Harmonie mit ihm und in Harmonie mit anderen Menschen leben. Sünde aber zerstört unser Miteinander und unsere Beziehung zu Gott.
Unsere Welt ist in vielerlei Hinsicht kaputt. Es gibt sehr viel Hass, Terror, Krieg und viel persönliches Leid. Jeder von uns ist in irgendeiner Form davon betroffen.
Wir stehen vor so manch einem Scherbenhaufen und wissen oft nicht mehr ein und aus. Das „Virus“ hat uns voll im Griff. Menschen entzweien sich, Familien zerbrechen, Länder befinden sich im Krieg. Damit hat das Virus der Sünde aber noch nicht seine maximale Wirkung entfaltet. Die tragischste Konsequenz der Sünde ist, dass sie uns von Gott trennt. Diese Trennung bleibt bis in alle Ewigkeit bestehen. Stellen Sie sich einmal vor, Sie müssten aufgrund des Coronavirus nicht nur für zwei oder drei Wochen in Quarantäne bleiben, sondern für den Rest Ihres Lebens! Dies wäre natürlich ein schrecklicher Gedanke. Das Virus der Sünde aber hat derart tragische Konsequenzen, dass es den Menschen nicht nur für ein paar Wochen oder Monate unter „Quarantäne“ stellt, sondern für alle Ewigkeit. Dies bedeutet, dass der Mensch für immer aus der Gegenwart Gottes und damit aus dem Himmel ausgeschlossen ist. Auf ihn wartet nach seinem Tod der Verbleib an einem schrecklichen Ort der Gottesferne.
Eine „Epidemie“, die besiegbar ist
Wenn nun die Konsequenzen, die das Virus der Sünde anrichtet, so folgenschwer sind, wie wichtig ist es doch dann, den Weg der Heilung zu kennen! Gott selber hat Vorsorge dafür getroffen. Er hat seinen Sohn, Jesus Christus, in diese Welt gesandt, um uns von dem Virus der Sünde zu befreien. Jesus starb am Kreuz auf Golgatha für die Sünden eines jeden einzelnen Menschen. Er bezahlte mit seinem Leben für die Folgen, die die Sünde mit sich brachte: Er nahm unsere Schuld auf sich, damit wir Vergebung haben können. Damit ist aber niemand automatisch von seiner Schuld befreit. Ein kranker Mensch muss die Medizin einnehmen, die ihm hilft. Genauso müssen wir das Heilmittel, das Gott uns zur Verfügung stellt, annehmen. Dieses „Heilmittel“ für unsere Sünde ist Jesus Christus. Nehmen Sie ihn an! In der Bibel steht:„Nur Jesus kann den Menschen Rettung bringen. Nichts und niemand sonst auf der ganzen Welt rettet uns.“ (Apostelgeschichte 4,12)Wie werden wir durch Jesus von unserer Schuld befreit? Zunächst müssen wir erkennen, dass wir Vergebung unserer Schuld brauchen. Im nächsten Schritt müssen wir Jesus als Herrn in unser Leben aufnehmen. Wie geschieht dies konkret? Sprechen Sie in einem einfachen Gebet mit Jesus Christus. Danken Sie ihm dafür, dass er am Kreuz auf Golgatha stellvertretend für Ihre Sünden gestorben ist. Bitten Sie ihn um Vergebung aller Ihrer Sünden und laden Sie ihn ein, in Ihr Leben zu kommen. Sagen Sie ihm, dass Sie ihm gehören möchten und dass er von jetzt an über Ihr Leben bestimmen soll. Vertrauen Sie so Ihr Leben Jesus Christus an! Jesus vergibt Ihnen daraufhin alle Ihre Schuld und macht Sie zu einem Kind Gottes. Sie sind damit vom Virus der Sünde befreit und Sie dürfen sich darauf freuen, einmal bei ihm im Himmel zu sein. Mit diesem Tag und mit dieser Entscheidung beginnt für Sie ein neues Leben mit Jesus Christus. Lesen Sie ab jetzt regelmäßig in der Bibel, um Gottes Willen noch besser kennenzulernen, sprechen Sie regelmäßig mit Gott und suchen Sie die Gemeinschaft mit anderen Menschen, die ebenfalls Jesus persönlich kennen und mit ihm leben.
Müssen wir besorgt sein? Ich möchte Sie ermutigen, dass Sie mit Gott rechnen und dass Sie Ihr Leben Jesus Christus anvertrauen. Vielleicht kann die Sorge um Covid-19 dazu beitragen, dass Sie von dem schlimmsten „Virus“, das es überhaupt gibt, die Sünde, befreit werden.
Manfred Röseler
Bruderhand-Medien, Am Hofe 2; 29342 Wienhausen;
Germany Tel.: +49 (0) 51 49/ 98 91-0, Fax: -19 E-Mail: ;
Homepage: bruderhand.de